Digitale Geländemodelle (DGM) & DOM: Anwendungen & Vorteile
- Digitale Geländemodelle (DGM): Die Basis verstehen
- Digitale Geländemodelle und Oberflächenmodelle: Präzision für Planung und Analyse
- Digitales Oberflächenmodell (DOM): Alles, was obenauf liegt
- Anwendungen in der Praxis
- DGM und DOM im Vergleich
- Zukunftsperspektiven: Smarte Modelle durch KI und IoT
- Fazit: DGM und DOM als Schlüssel für fundierte Entscheidungen
Digitale Geländemodelle und Oberflächenmodelle: Präzision für Planung und Analyse
In der modernen Vermessung sind digitale Geländemodelle (DGM) und digitale Oberflächenmodelle (DOM) unverzichtbare Werkzeuge. Sie liefern die Grundlage für zahlreiche Anwendungen – von der Stadtplanung über Umweltanalysen bis hin zur Bauleitplanung. Doch was genau steckt hinter diesen Begriffen? Und warum sind sie für Geodäten, Planer und Entscheider so essenziell?
Digitale Geländemodelle (DGM): Die Basis verstehen
- die Analyse von Hangneigungen, Tälern und Kuppen,
- die Planung von Erdbewegungen im Tiefbau,
- hydrologische Simulationen, etwa zur Berechnung von Wasserabfluss oder Erosion.
In der Praxis kommen für die Datenerhebung häufig Laserscanner, GNSS-Systeme oder Bilddaten aus der Fernerkundung zum Einsatz. Die gesammelten Daten werden anschließend in spezialisierten Softwarelösungen – etwa in GIS-Umgebungen – weiterverarbeitet und modelliert.
Digitales Oberflächenmodell (DOM): Alles, was obenauf liegt
- Gebäude,
- Bäume und Vegetation,
- Verkehrsinfrastruktur wie Straßen und Brücken.
DOMs liefern wichtige Informationen für:
- die Stadtplanung und -entwicklung,
- Schattenanalysen für Solarpotenzialberechnungen,
- Sichtbarkeits- und Einwirkungsanalysen im Rahmen von Bauprojekten.
Auch DOMs werden über Laserscanner, Bildauswertungen und Fernerkundungstechniken erstellt. Wichtig ist dabei die hohe Genauigkeit der Ausgangsdaten, da gerade kleinste Abweichungen große Auswirkungen auf die spätere Analyse haben können.
Anwendungen in der Praxis
DGM und DOM im Vergleich
Merkmal | DGM | DOM |
Fokus | Natürliche Geländeoberfläche | Sichtbare Objekte (z. B. Gebäude) |
Datenerhebung | Laserscanning, GNSS, Vermessung | Photogrammetrie, Fernerkundung |
Hauptanwendung | Hydrologie, Geotechnik | Städtebau, Sichtanalysen |
Genauigkeit | Höchstmaß erforderlich | Abhängig vom Verwendungszweck |
Die Kombination beider Modelle ergibt ein besonders umfassendes Bild der Umwelt – ideal für interdisziplinäre Analysen.
Zukunftsperspektiven: Smarte Modelle durch KI und IoT
- Künstliche Intelligenz (KI) zur automatisierten Objekterkennung,
- Echtzeitdaten durch Sensorintegration (Internet of Things),
- immer höhere Auflösungen durch photogrammetrische und terrestrische Vermessung (3D-Laserscanner) sowie Satellitentechnologien.
Diese Technologien ermöglichen präzisere Vorhersagen und deutlich effizientere Planungsprozesse – etwa durch die automatische Erkennung von Schadstellen in Infrastruktur oder die Simulation zukünftiger Szenarien bei Naturgefahren.
Fazit: DGM und DOM als Schlüssel für fundierte Entscheidungen
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